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Geschichte I

Sehr kurze Kurzfassung

 

Vorwort:

Oman als Staat gab es früher nicht.
Einzelne Stämme siedelten im Süden Arabiens.
In Koran und Bibel wird die Region unter den verschiedensten Namen erwähnt:
Magan, das Kupferland, das legendäre Reich der Königin von Saba,
Arabia Felix - glückliches Arabien usw.
Den Namen "Sultanat Oman" erhielt das Land erst 1970.

 

 

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Gefundene Feuerstellen und Werkzeuge lassen darauf schließen, dass Südarabien schon um
9000 v.Chr. besiedelt war.
Die Bienekorbgräber entstanden um
3500 bis 2000 v.Chr.
Spuren ihrer Erbauer konnten nicht gefunden werden.
Zu dieser Zeit soll auch schon Kupfer nach Mesopotamien und in das Indusbecken
exportiert worden sein.

 

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Da der Bau von Handelsschiffen erst später belegt ist, vermutet man die Domestizierung des Kamels schon zu dieser Zeit.

 

Zwischen 500 v. Chr.und 400 n.Chr. blühte der Weihrauchhandel
entlang der Weihrauchstrasse.
Hauptabnehmer waren  Ägypten, Rom, Griechenland und Mesopotamien.
Die Standorte der Bäume waren ein wohlgehütetes Geheimnis.

Zur Weihrauchstrase demnächst mehr bei meb : ) web.

 

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Versuche das Weihrauchland zu erobern scheiterten kläglich.
Ein Beispiel: Das 10.000 Mann starke Heer des Kaiser Augustus war den Strapazen der Wüste nicht gewachsen,
nur wenige Soldaten kehrten zurück.
Angeblich soll der arabischer Führer unnötig lange Wege vorgeschlagen haben, um die Interessen seines Landes zu schützen.

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Im Jahre 630 sandte der Prophet Muhammad den Fürsten der benachbarten Länder
folgendes Schreiben (gekürzt):

"...Ich rufe Euch auf mit der Einladung des Islam.
Wenn Ihr Euch zum Islam bekennt, werdet Ihr wohlbehalten sein,
denn ich bin der Gesandte Gottes ...
Wenn Ihr aber ablehnt, wird Eure Herrschaft vergehen,
meine Reiterei wird Euer Land besetzen..." 

Ob aus Überzeugung oder Angst - die Fürsten nahmen diese Einladung an
und 751 wurde der erste Imam gewählt.

 

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Der seid dem 9. Jahrhundert blühende Seehandel, u.a. mit Indien und China,
weckte Begehrlichkeiten bei den Europäern.

Als Vasco da Gama 1497 erstmals das Kap der guten Hoffnung umsegelt hatte,
soll es ein omanischer Navigator gewesen sein,
der den Portugiesen den Weg nach Indien und China zeigte.
Im Bestreben ihre Vormachtstellung im Seehandel mit Indien und China auszubauen,
eroberten die Portugiesen 1507 mit brutaler Gewalt und dort unbekannten Kanonen
die Küstenstädte Südarabiens.

 

Erst 1650 gelang es den Omanis, die Portugiesen endgültig zu vertreiben.
Die Omanis kaperten die portugiesischen Schiffe samt Kanonen
und bauten zielstrebig ihre Seemacht auf einen langen
Küstenstreifen Ostafrikas und die Insel Sansibar aus.

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1747 ließen sich die Stämme der Qawasim (woher sie kamen konnte ich bis jetzt nicht herausfinden) an der Küste nieder.
Sie wurden für die Seeräuberei in der Gegend verantwortlich gemacht - ob zu recht oder unrecht ist unklar.
In diese Zeit fiel auch die Gründung der British Ostindia Company. Die Briten und der Sultan von Oman verbündeten sich gegen die Qawasim, deren Städte daraufhin völlig vernichtet wurden. In der Folgezeit wuchs der Einfluß der Briten in der Region.

 

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1840 verlegte der Sultan Said den Regierungssitz von Muskat nach Sansibar.
Nach seinem Tode gab es - wie so oft in der Geschichte- Erbstreitigkeiten
und das Herrschaftgsebiet wurde geteilt - in Oman und Sansibar.

Mit den ersten Dampfschiffen, dem Suezkanal und dem Verbot des Sklavenhandels
ging die Glanzzeit des omanischen Seehandels zu Ende.
Sansibar ging verloren. Die internationale Ost-West-Politik bekam auch der Oman zu spüren.
Nach Ende der Kriege verschloss sich Oman allen äusseren Einflüssen gegenüber und verfiel in eine Art  Dornröschenschlaf, aus dem er erst 1970 erwachen sollte.

 

 

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