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Zeittafel: Türkei (Kleinasien)

Zu den jeweils aktuellen Seiten gehörende Begriffe.

 

10. Tausend  v.Chr.

 

Das Gebiet der heutigen Türkei ist seit der Altsteinzeit besiedelt. Sehr früh begann in der Osttürkei das Neolithikum. Zeugnisse davon sind in Göbekli Tepe, Nevali Cori und Çatalhöyük zu sehen.

 

7. Jahrtausend  v.Chr.

 

Erste Siedlungen konnten nachgewiesen werden.

 

1900-1700 

 

Assyrische Handelskolonien und hethitische Frühzeit.
Die Assyrer waren ein Volk, das in Nord-Mesopotamien (heute Irak) lebte. Sie waren kriegerisch und zeichneten sich durch eine hohe Kultur aus.

 

Drittes und
zweites Jahrtausend
 v.Chr.

 

Die Hattier (auch Protohattier) waren in Anatolien ansässig, in Nordmesopotamien die Hurriter.

 

Zweite Hälfte des dritten Jahrtausends  v.Chr.

 

Neben den Luwiern wanderten die ebenfalls indogermanischen Hethiter ein, ihre Herkunft ist ungeklärt. Es entstand ein Netz assyrischer Handelskolonien (karum) in Kleinasien.

 

1600-
-1200-
-700 v.Chr.

 

Nach einer Zeit lokaler Fürstentümer um 1600 v. Chr. begründeten die Hethiter ihr Großreich mit der Hauptstadt Hattuša 1350 bis 1200 v. Chr., ihre Kultur existierte in Kleinkönigreichen im südöstlichen Anatolien und in Syrien bis etwa 700 v. Chr. (In der Schlacht bei Kadesch 1274 besiegten die Hethiter die Ägypter.)

 

750 v.Chr.

 

Ein möglicher Anlass für das Ende des Hethiterreiches waren die aus Thrakien stammenden Phryger (oder der Einfall der "Seevölker", oder innere Thronfolgestreitigkeiten). Über ihre Frühzeit auf kleinasiatischem Gebiet gibt es wenig Zeugnisse, sie besiedelten ihre Hauptstadt Gordion bereits im 12. Jahrhundert v. Chr. Um 750 v. Chr. ist ein phrygisches Großreich um Gordion und Midasstadt nachweisbar, es endete 696 v. Chr. angeblich mit dem Einfall der wahrscheinlich aus Südrussland kommenden Kimmerier.

 

700  v.Chr.
900-700  v.Chr.

 

Etwa gleichzeitig entstand mit der Hauptstadt Sardes im westlichen Kleinasien das Reich der Lyder, während im Nordosten vom 9. bis 7. Jahrhundert v. Chr. das Reich von Urartu existierte, das im ständigen Kampf mit den Assyrern lag.

 

seit 1500  v.Chr.

 

Die Westküste Anatoliens (unter anderem Milet) wurde seit Mitte des zweiten vorchristlichen Jahrtausends von ionischen, aiolischen und dorischen Griechen besiedelt, die von dort aus an die Südküste und die Schwarzmeerküste vordrangen.

 

16.-11. Jh.  v.Chr.

 

Auch Relikte der mykenischen Kultur sind an der West- und Südküste gefunden worden, inzwischen auch in Kuşaklı im zentralanatolischen Hochland.

 

ab 700  v.Chr.

 

Ab 700 v. Chr. drangen von Osten Meder und Perser ein und eroberten Lydien und Teile der griechischen Siedlungen.

 

    v.Chr.

  • 15.-13. Jh.
  • 15.-14. Jh.
  • 15.-14. Jh.
  • 1200-1000
  • 400
  • 400-300 v.Chr.
  • 200 v. - 200 n.Chr.
  • 163 v.Chr. - 0
 

Parallel zu den vorgenannten bestanden lokale Herrschaftsgebiete

  • der Lukka im 15. bis 13. Jahrhundert v. Chr. in Lykien
  • der Mitanni im 15. und 14. Jahrhundert v. Chr. in Nordmesopotamien und Syrien
  • von Arzawa etwa gleichzeitig mit den Hethitern im Südwesten Kleinasiens
  • der Aramäer etwa 1200 bis 1000 v. Chr. in Nordmesopotamien
  • der Karer und Leleger um das 4. Jahrhundert v. Chr. in Westanatolien um Mylasa und Labraunda
  • der Lykier 400 bis 300 v. Chr. (mit Lykischem Bund)
  • der Parther von 200 v. bis 200 n. Chr. im Nordosten und im heutigen Armenien
  • von Kommagene von 163 vor bis etwa Christi Geburt im östlichen Zentralanatolien
  

 

546 v.Chr. - 330 n.Chr.

 

Perser, iranische Völker
Der Begriff iranische Völker bezeichnet eine Gruppe von Ethnien, die iranische Sprachen sprechen. Im engeren Sinn versteht man unter dem Begriff eine Reihe iranischsprachiger und meist nomadischer Stämme, die zwischen 2000 und 1000 v. Chr. die nach ihnen benannte Region um das iranische Hochplateau besiedelten.

 

 

334 v.Chr.

 

Ab 334 v. Chr. eroberte Alexander der Große ganz Kleinasien. Nach dessen Tod zerfiel sein Großreich, es begann der Hellenismus mit mehreren rivalisierenden Herrschern makedonischer Abstammung.

 

 

3. Jh. v.Chr.

 

Die griechische Vorherrschaft wurde gegen Ende des 3. Jahrhunderts von der Expansion des Römischen Reichs beendet, das die Macht in Kleinasien übernahm und bis zur Reichsteilung in West- und Ostrom (Byzanz) im 4. Jahrhundert behielt.

 

330-1453

 

Byzantinische Zeit
Das Byzantinische Reich, auch Oströmisches Reich genannt, war ein Kaiserreich im östlichen Mittelmeerraum. Es endete 1453 mit der Eroberung Konstantinopels (heute Istanbul) durch die Osmanen. Das Reich erstreckte sich anfangs bis zur Arabischen Halbinsel, nach Nordafrika und bis zum Atlantik.

Kleinasien gehörte zu Byzanz, bis zum Eindringen der Araber und später der Seldschuken und Osmanen.

Die Komnenen  waren eine Adelsdynastie (Großgrundbesitzer) im Byzantinischen Reich.
Sie stellten von 1057 bis 1461 mit einigen Unterbrechungen die Herrscher im Kaiserreich Trapezunt (Trabzon).

 

 

6. bis 8. Jh. n.Chr.

 

Die ursprüngliche Heimat der Vorfahren der Türken, genannt Köktürken, lag in Zentralasien sowie Westchina und wurde vom 6. bis 8. Jahrhundert als Chaganat der Köktürken bezeichnet. Von den Chinesen wurden sie als tujue bezeichnet.

 

 

11. Jh. n.Chr.

 

Die Seldschuken besiedelten im 11. Jahrhundert n. Chr. Anatolien türkisch.
Die Seldschuken schlugen die byzantinische Armee in der Schlacht bei Manzikert im Jahre 1071 vernichtend, es wurde das Sultanat der Rum-Seldschuken gegründet und die Türken eroberten große Gebiete Ost- und Mittelanatoliens. Nach dem Überfall der Mongolen wurde das seldschukische Reich geschwächt, und viele türkische Stämme verselbständigten sich. Aus dem türkischen Fürstentum (Beyliken) erwuchs das Osmanische Reich. Seit dem 12. Jahrhundert ist die Bezeichnung des Landes als Turchia belegt.

 

1299 -1923

 

Osmanisches Reich
ist die Bezeichnung für das Reich der Dynastie der Osmanen von ca. 1299 bis 1923. In Europa wurde das Land als  „Türkisches Reich“ bezeichnet.
Das Osmanische Reich, mit der Hauptstadt  Konstantinopel, ging aus den Resten des Sultanats der Seldschuken hervor und war mehrere Jahrhunderte lang die entscheidende Macht in Kleinasien, im Nahen Osten, auf dem Balkan, in Nordafrika und auf der Krim. Im Laufe des 18. und 19. Jahrhundert wurden die Osmanen in Auseinandersetzungen mit den europäischen Mächten sowie durch diverse Aufstände anderer Nationen, welche unter osmanischer Herrschaft lebten, nach Kleinasien und in den Nahen Osten zurückgedrängt. Nachdem der osmanische Sultan durch den verlorenen Ersten Weltkriegs seine Autorität verloren hatte, wurde nach internen Machtkämpfen 1923 die Republik Türkei gegründet.

 

 

Nach Daten aus dem Katalog des Museums für anatolische Zivilisationen

 

Diese Übersicht beruht in Vielem auf Wikipedia.
 Seite „Türkei“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Bearbeitungsstand: 6. März 2017, 09:46 UTC. URL (Abgerufen: 9. März 2017, 20:52 UTC)

 

Wer ein modernes Smartphone besitzt, kann die App History Timeline von TIMLEG, mit Info beim Draufzeigen, benutzen.



Andersartige nicht empfehlenswerte oder so schöne (horizontale) Zeitleisten gibt es im Internet. Es gibt Excel (Tabellenkalkulation) Tabellen zum Herunterladen oder Klappbücher. Wir überprüfen sie am Ausgang der Schlacht von Kadesch 1274, obwohl Ramses II (=Thutmosis III) auf seinen Tempeln behauptet, er habe gewonnen, sieht es eher so aus, als daß die beste antike Streimacht nur mit Glück und knapper Not dem Tod und völligen Untergang entging. Darauf lässt auch der erste Friedensvertrag schließen. Wir haben auch eine "timeline" angefangen. Oder man greift zum Schluß wieder zu Karl Ploetz.

 

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