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Meine Reise

21.09. bis 08.10. 2009

Reiseleitung

In Turkmenistan hatten wir eine russische Reiseleiterin, eine Walküre, die sich in knielanger enger Radlerhose
und kurzem Oberteil sehr modern vorkam.
Sie machte Dienst nach Vorschrift. Kaum waren wir am Hotel angekommen, war sie schon weg,
was uns manches Mal hilflos dastehen lies. 
Ganz anders in Usbekistan: Eine reizende Koreanerin tat uns Gutes, wo sie nur konnte. (Foto: Sie bringt uns Tee)
Beide sprachen hervorragendes Deutsch.

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Unterwegs

Wir reisten mit guten örtlichen Bussen und modernen Geländewagen. Alles war gut organisiert.

Die Busfahrt von Ashgabat nach Mary war allerdings von Pannen begleitet: Keilriemen gerissen.
Interessant waren die stundenlangen Bemühungen unserer zwei Fahrer, aus den zum Kilopreis  gebraucht gekauften Ersatzriemen, einen passenden herauszufinden.
War er gefunden und eingebaut, hielt er nur ein paar Kilometer und die Suche ging aufs neue los.
 Die Rückreise nach Ashgabat ging dann per Flugzeug, wodurch wir die interessante Landschaft und einige Sehenswürdigkeiten verpassten.

Unverständlich blieb uns, warum wir mit einem langsamen Expresszug (!) von Samarkand nach Tashkent fahren mussten, derweil unser Bus mit unserem Gepäck die gleiche Strecke zurücklegte.
Der Zug war ruckelig, unsauber und muffig warm. Die Fenster waren blind, also nicht mal eine Aussicht.

 

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Essen

Die Gerichte - meistens ein Eintopf aus Gemüse und Lammfleisch - sind schwach gewürzt und langweilig.
Vorsicht bei den dort üblichen Fleischtaschen - sie sollten frisch und durchgegart sein.
Leckere Lammspieße gibt es aus Fleischstücken - meisten sehr zäh - oder aus Hackfleisch,
die zu empfehlen sind.

Ich wollte nicht glauben, was in jedem Reiseführer steht:
"Ohne Magen-Darm-Probleme kommt niemand durch diese beiden Länder". Es stimmt!
Noch nie auf meinen vielen Reisen hat es mich erwischt, doch hier gleich zweimal.
Verantwortlich war nicht das Essen am Strassenrand oder in kleinen Restaurants, sondern das Essen
in den grossen Restaurants für Touristen, in die wir geführt wurden.
Dort wird das Essen am grossen Buffet lange warm gehalten, was den krankmachenden Keinem gut gefällt.
Mein Tip: Nur frisch zubereitete und durchgegarte Speisen wählen.

Foto: So wurde für uns leckeres Gebäck frittiert.

 

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Unterkunft

Wir übernachteten in Hotels, einmal im Zelt und einmal in einem sehr schönen Jurten-Camp.
Die Hotels waren allesamt gut und auch das Camp.

Das beste Essen wurde uns am liebevoll gedeckten Tisch
im Jurten-Camp serviert.
Zusätzlich versorgten unsere Fahrer uns reichlich mit Wodka .
Ein Lagerfeuer schloß den Abend ab.

 

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Wetter

Bis auf einen heftigen Regenschauer, hatten wir immer schönes sommerlicher Wetter.

Sicherheit

Das  Ferghana-Tal wird als gefährlich eingeschätzt. In Tashkent hat es schon einen Anschlag auf ein Touristenhotel gegeben.
Unser Aufenthalt dort wurde auf ein Minimum beschränkt.
Vermutlich fand unsere Bahnfahrt wohl auch aus Sicherheitsgründen statt. Ansonsten wirken beide Länder friedlich
.

Im Land

In beiden Ländern sind die Menschen sehr freundlich und kontaktfreudig. Turkmenistan ist im Gegensatz zu Usbekistan noch wenig touristisch.
So gibt es z.B. kaum Postkarten und auch keine Touristen-Souvenirs.
Usbekistan hat die imposanteren Bauwerke und somit mehr Touristen und bietet alles Nützliche und Unnützliche für Touristen.

Eine nette Begegnung in Chiwa

Diese beiden Mädchen und "little baby"wollten unbedingt fotografiert werden. Aber damit nicht genug: Wir sollten ihre Adresse aufschreiben,
um ihnen die Fotos zu schicken. Aber wie? Sie konnten nicht richtig schreiben und wir sie nicht verstehen.
Wollten wir aufgeben, liefen sie uns hinterher und riefen: "address, address!"
Ein vorbeikommender netter, Englisch sprechender junger Usbeke löste das Problem. Ich hoffe, die Fotos sind auch angekommen.

 

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Empfehlung

Das historische Museum in Ashgabat. In einem wunderschönen alten Bau werden beeindruckende Fundstücke aus den Ruinen präsentiert.
Man sollte es besuchen, bevor man die Ruinen besichtigt - man sieht danach die Ruinen mit anderen Augen.

 

Fazit

Zwei sehenswerte Länder. Vieles haben wir gesehen, aber noch mehr nicht.
Vom Leben der Menschen und  über Politik, Wirtschaft, Bildung etc. haben wir leider wenig erfahren.

 

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