Maya
Die Maya waren die am weitesten entwickelte Hochkultur Mittelamerikas.
Einen Maya-Staat in heutigen Sinne gab es nicht, sondern einzelne Stadtstaaten,
die mehr oder weniger friedlich miteinander umgingen.

Die Maya entwickelten einen genialen Kalender und eine
Hieroglyphenschrift.
Sie hielten historische Begebenheiten, astronomische Berechnungen, Rituale und Szenen aus
dem Lebensalltag
auf Tempeln, Stelen und Tausenden von Schriftrollen fest.

Lediglich fünf dieser Codices genannten Schriftrollen entkamen den
Spaniern.

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Die riesigen Bauwerke
entstanden ohne Zuhilfenahme eines Rades
und all die aufwendigen Steinmetzarbeiten ohne Metallwerkzeuge.
Beides war den Maya unbekannt. |

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Schon in der Vorklassik
entstanden vereinzelte Siedlungen auf der Halbinsel Yukatan und an der Pazifikküste.
Hier befanden sich ausgiebige Jade- und Obsidian-Vorkommen wichtig für den Handel
und Handwerk.
El Mirador *) war ein bedeutendes
Zentrum in der späten Vorklassik,
das seinen Einfluß verlor, als Tikal und Calakmul
**) entstanden.
*) El Mirador Im Urwald im
nördl. Guatemala gelegene mächtige Metropole der Vorklassik mit riesigen Bauten und
sehenswerten Stuckmasken. In der Klassik noch besiedelt.
Von uns nicht besucht
**) Calakmul war etwa von 500 bis zur Klassik besiedelt, neben
Tikal eine der Supermächte
der Maya. Sehenswert sollen die 118 Stelen sein.
Von uns nicht besucht.
Kaminaljutu, unter der heutigen Stadt
Guatemala gelegen, war schon um 2500 v.Chr. besiedelt. Blütezeit im 5. und 6. Jahrh.
n.Chr. besiedelt bis 800 n.Chr.
Die Anlage ist weitgehend zerstört.
In der späten Klassik prägten
rivalisierende Herrscherdynastien das südliche Tiefland,
was im 9. Jahrh. vermutlich zum Niedergang der Mayakultur in dieser Region führte
und die Maya nach Norden wandern ließ.
Yukatan erlebte einen Aufschwung und es entstanden u.a. Chichen
Itza und Mayapan (von uns nicht besucht).
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