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Der Maya Kalender

besteht aus zwei Einheiten: Einem Zeremonialkalender und einem Jahreskalender.

 

Der Zeremonialkalender
besteht aus 20 den Göttern zugeordneten Einheiten
zu je 13 Tagen, d.h. insgesamt 260 Tage.

 

kal01.jpg (8019 Byte)

Die Bezeichnungen der 20 Einheiten mit einigen der dazugehörigen Kopfpglyphen::

Imix-Ik-Akbal-Kan-Chicchan-Cimi-Manik-Lamat-Muluc-Oc-Chaun-Eb-Ben-Ix-Men-Cib-Caban-Eznab-Cauac-Ahau.

kal10.bmp (151254 Byte)

So liest sich z.B.die in obiger Grafik beginnende Zählung:
1 Imix - 2 Ik - 3 Akbal etc.
bis die Zählung nach 260 Tagen wieder von vorn beginnt.

Der Jahreskalender

besteht aus 18 Monaten zu 20 Tagen (360 Tage) zuzüglich 5 "unglücklichen" Tagen (uayeb).

Die Bezeichnungen der 18 Monate mit einigen der dazugehörigen Kopfpglyphen:

pop-uo-zip-zotz-tzec-xul-yaxkin-mol-chen-yx-zac-ceh-mac-kankin-muan-pax-kayab-cumku- uayeb

kal11.bmp (9662 Byte)

So heisst z.B. ein Tag  in diesem Kalender
5 pop

Nun aber wird's kompliziert,
denn diese beiden Kalendersysteme wurden kombiniert,
was man sich wieder als ineinandergreifende Zahnräder vorzustellen hat.
Nach 52 Umdrehungen des Jahreskalenders und 73 Umdrehungen des Zeremonialkalenders
fängt ein neuer Zyklus mit den selben Bezeichnungen an.

So heisst nun ein Tag z.B.  5 pop, 3 Ik

Die Tageszählung der Maya begann am 13. August 3114 v. Christus.
Die Umrechnung in unser System gestaltet sich etwas schwierig, da die Maya keine Schaltjahre hatten.


kal12.bmp (4862 Byte)

Long Count

1 baktun

=

20 katun

=

14400 Tage
1 katun

=

20 tun

=

    7200 Tage
1 tun

=

18 uinal

=

     360 Tage
1 uinal

=

20 kin

=

       20 Tage
1 kin

=

         1 Tag

kal13.bmp (7262 Byte)

Rechnung:
(9 x 144000) +(12 x 7200) + (15 x 360) + (13 x 20) + 7
= 1 388 067 Tage = rund 3800 Jahre.
Seit Beginn des Kalenders 3114 v.Chr. ergibt so sich in etwa
das Jahr  696 n.Chr..für die Entstehung dieser Inschrift.

 

 

Um nicht mit den riesigen Tageszahlen rechnen zu müssen und um die 52-Jahre-Zyklen zu unterscheiden wurde der sogenannte
Long Count eingeführt.

 

kal11.jpg (11935 Byte)

In natura sieht alles natürlich viel schöner aus, nur leider selten so gut erhalten.

 

Der Zeremonialkalender bestimmte das tägliche Leben der Maya.
Während der "unglücklichen" fünf Tage verhielt man sich möglichst unauffällig und feierte, wenn sie vorbei waren.
Auch befürchteten die Maya, dass am Ende eines 52-Jahreszyklus die Welt untergehen würde.
Mit umfangreichen Opferzeremonien versuchten sie die Götter gütig zu stimmen.
Ging die Sonne dann doch wieder auf, wurden zum Dank die Tempel durch Überbauen vergrößert.

Mehr über den Mayakalender unter Links

 

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